Helfende ratschläge

Tipps

Wie sorgt man für eine dauerhaft gesunde Hecke

Jede Hecke ist anders. Hier erfahren Sie, was Sie tun müssen, damit Ihre Hecke im Frühling schneller wächst und dichter ist, und wie Sie sie in den kalten Monaten pflegen sollen.

Eine Hecke richtig schneiden.

Eine Hecke muss geschnitten werden. Von ihrem Alter, Zustand und Art hängt es jedoch ab, welche Schneidetechnik für sie am besten geeignet ist. Vor allem in den ersten Jahren ist es sehr wichtig, wie die Hecke geschnitten wird, damit sie wachsen kann und dicht ist. Mit richtigem Schneiden können jedoch auch ältere Hecken verjüngt werden. Hecken sollten an bewölkten, trockenen und frostfreien Tagen geschnitten werden. Hier erfahren Sie, welcher Schnitt für welche Zeit geeignet ist.

Pflege- und Formschnitt.

Der Pflegeschnitt sorgt nicht nur für eine schöne Form, sondern auch für ein langfristig dichtes Wachstum der Hecke. Beim Pflegeschnitt werden 10 bis 15 cm der neu gewachsenen Triebe geradlinig abgeschnitten. Damit wird eine dauerhaft gleich bleibende Höhe und ständiges Wachstum der Hecke erreicht.

Immergrüne Hecken brauchen in der Regel einen Pflegeschnitt pro Jahr. Die meisten Laubhecken brauchen zwei Pflegeschnitte pro Jahr, die Buche sogar drei, da sie schnell wächst. Eine Hecke sollte man am besten dann schneiden, wenn junge Triebe kräftiger werden. Wenn Vögel brüten, sollte man sie nicht stören und deshalb mit dem Pflegeschnitt bis August warten. Der zweite Pflegeschnitt wird im Herbst gemacht.

Da beim Pflegeschnitt normalerweise relativ junge Äste geschnitten werden, wird in der Regel eine Heckenschere mit einem geringen Messerabstand verwendet.

Rückschnitt.

Ein Rückschnitt kann mehr oder weniger intensiv sein, die Entscheidung hängt vom Zustand der Hecke ab. Bei weniger intensivem Rückschnitt (Verjüngerungsschnitt) werden die fruchttragenden Triebe um zwei Drittel gekürzt. So werden Konkurrenztriebe entfernt und die Äste können wieder stärker neu austreiben. Bei Hecken, die von Bäumen abstammen (wie Feldahorn, Hainbuche und Blutbuche), wird durch einen intensiven Rückschnitt, bei dem mindestens drei Viertel der Triebspitzen abgeschnitten werden, starkes Wachstum stimuliert.

Ein Rückschnitt ist maximal einmal pro Jahr nötig, und zwar im Winter. Je tiefer geschnitten wird, desto dicker sind die Äste. Deswegen muss man eine Heckenschere wählen, deren Messerabstand größer ist als die Astdicke der Hecke. Wann verschiedene Hecken am besten rückgeschnitten werden, lesen Sie im nächsten Kapitel.

Radikalschnitt.

Bei einer alten oder stark deformierten Hecke und Hecke mit Lücken hilft manchmal ein radikaler Verjüngerungsschnitt. Dabei müssen die Äste bis auf den dicksten Stamm (bis zur Höhe ca. 50 cm) zurückgeschnitten werden. Nach einem solchen Radikalschnitt kann die Hecke dichter nachwachsen.

Ein Radikalschnitt wird je nach Art der Hecke im Winter gemacht, jedoch bei Temperaturen über –5 Grad Celsius. Wegen der dicken Äste sollte eine Heckenschere mit einem großen Messerabstand und einem starken Motor verwendet werden. Wann ein Radikalschnitt für verschiedene Hecken geeignet ist, lesen Sie im nächsten Kapitel.

Heckenpflege im Frühling und Sommer.

Wenn im Frühling die neu gewachsenen Triebe ausgereift sind, können Sie bei frostfreier Witterung den Pflegeschnitt bzw. Frühjahrsschnitt vornehmen. Dieser Schnitt eignet sich hervorragend, um Austrieb und Dichte der Hecke anzuregen. Mit einem zweiten Pflegeschnitt, dem Sommerschnitt, können Sie Ihre Hecke ab August nochmals in Form bringen. Beachten Sie, dass starke Rückschnitte und Radikalschnitte im Frühjahr und Sommer brütende Vögel gefährden können und daher nur im Winter erfolgen dürfen.

Junge Hecken sollten im Frühjahr und Sommer durchgehend gewässert werden. Ältere Hecken hingegen besitzen in der Regel tiefreichende Wurzeln und benötigen nur in längeren Trockenphasen zusätzlich Wasser.

Heckenpflege im Herbst und Winter.

Bekommt eine Hecke vor dem Winter noch einen Pflege- oder Formschnitt, so behält sie diese Form bis zum neuen Austrieb im Frühjahr. Gut dafür geeignet ist die Ruhephase im Herbst ab Oktober, solange der Boden noch nicht gefroren ist.

Für sommergrüne Hecken ist die Zeit der Saftruhe im Spätwinter der ideale Zeitpunkt für einen stärkeren Rückschnitt oder Radikalschnitt. Achten Sie jedoch darauf, Ihre Hecke nicht bei Temperaturen unter –5 Grad Celsius zu schneiden. Der stärkere Rückschnitt sollte bis März beendet sein, um einen guten Frühjahrsaustrieb zu sichern und brütende Vögel nicht zu gefährden. Düngen Sie stark zurückgeschnittene Heckensträucher erst dann, wenn sie neu ausgetrieben sind und die Nährstoffe in ihren Blättern auch verwerten können.
 

QUELLE und WEITERE INFORMATIONEN: https://haenssler-gartenbau.de/index.php/beratung 

KONTAKT

Pri Brančurniku 18,
2391 Prevalje, Slowenien

Telefon: +386 31 650 826
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

ARBEITSZEIT

• Nach Absprache.

Kontaktieren Sie uns

Wo sind wir